Kalletal Widerstand gegen ICE-Trassenplanung
von Manfred Rehse
Kalletal Widerstand gegen ICE-Trassenplanung
Die SPD Kalletal macht auf Stimmen aus der Gemeinde aufmerksam, die sich geschlossen gegen die geplante ICE-Trasse Hannover-Bielefeld aussprechen. Rund 20 Vertreter aus Umwelt- und Naturschutz, Tourismus sowie lokaler Wirtschaft haben im Rathaus Kalletal eine Stellungnahme erarbeitet, die die drastischen Folgen des Bahnprojektes aufzeigt. Insbesondere die Trassenvarianten 9 und 12 werden vehement abgelehnt.
Natur- und Umweltschützer warnen vor irreparablen Schäden für Flora und Fauna. Die Konsequenzen für das Ökosystem, den Wasserhaushalt und die Landschaftsprägung sind nicht hinnehmbar. Hochsensible Lebensräume stark bedrohter Arten wie Seeadler und Schwarzstorch wären unmittelbar von Zerstörung bedroht. Auch der Tourismussektor sieht sich existenziellen Bedrohungen ausgesetzt. Die Trasse würde die malerische Landschaft verunstalten, kulturelle Sehenswürdigkeiten zerstören und den Besuchern das Naturerlebnis rauben. Über 126.000 touristische Übernachtungen pro Jahr verdeutlichen die wirtschaftliche Tragweite im Kalletal.
Die lokale Wirtschaft stellt sich gegen die Verdrängung von Mittelstand und Handwerk, befürchtet die Destabilisierung etablierter Geschäftsstrukturen und die Zunahme von Luft- und Lärmbelastung. Signifikante Verschlechterungen der Arbeitsmarktbedingungen sowie die Beeinträchtigung der Lebensqualität der Anwohner sind prognostiziert.
In der Gesamtschau veranschaulicht die Stellungnahme das Bild einer Gemeinde, die um den Erhalt ihrer Umwelt und ihrer wirtschaftlichen sowie sozialen Strukturen kämpft. Die SPD Kalletal fordert im Sinne des Gemeinwohls eine alternative Prüfung der Trassenführung, die Umweltaspekte und die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung maßgeblich berücksichtigt.
Stellungnahme als PDF-Datei hier
Weitere Informationen zur ICE-Trasse hier